Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen, Gruppe Bonn und Rhein-Sieg

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»Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.«

Aus der Grundsatzerklärung der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen)


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30.3.2024: Bonner Ostermarsch

Presseerklärung zum Bonner Ostermarsch 2024

„Frieden stiften – Kriege beenden!“ Mit diesem Motto zieht am Ostersamstag, 30. April, der Bonner Ostermarsch durch die Stadt. Der nunmehr 11. Bonner Ostermarsch, zu dem 20 Friedensgruppen und Initiativen aufrufen, formiert sich um 13.00 Uhr am Beueler Rheinufer (Mirecourtplatz, nahe dem Chinaschiff). Über die Brücke, wo mit Blumen der Toten von Krieg und Flucht gedacht wird, führt die Demonstration zum Bonner Münsterplatz. Dort beginnt um 14.30 Uhr die Abschlusskundgebung.

Auf dieser wird u.a. Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands sprechen. Daneben tritt der Kölner Hip-Hopper Microphone Mafia auf.

Die Kriege in der Ukraine, in Israel und Palästina, in Syrien und über 40 weiteren Regionen weltweit führen jede Woche zu Tausenden von Toten und Schwerverletzten,  heißt es im Aufruf zum Bonner Ostermarsch 2024. Es müsse alles daran gesetzt werden, diese sofort zu beenden und künftige Kriege zu verhindern.  „Um dies zu erreichen, muss jede sich bietende Möglichkeit zu Verhandlungen genutzt werden“, erklärt Bernhard Bergmann, einer der Initiatoren des Bonner Ostermarsches.  Man dürfe sich nicht entmutigen lassen durch die angebliche oder tatsächliche Weigerung von Konfliktparteien zu Verhandlungen.

„Angesichts der neu entfachten Kriege verlieren die Ostermärsche leider nie an Aktualität und Notwendigkeit. Wir erleben gerade die Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft und sollen dazu auch mental „kriegstüchtig“ werden. Das Gegenteil ist angesagt: Wir müssen uns sichtbar dazu bekennen, friedenstüchtig zu werden“, so Doro Schmitz aus dem Vorbereitungsteam. 

Die Forderung nach Waffen und immer mehr Waffen mache auch vor Atomwaffen nicht Halt. „Die Ostermärsche wandten sich von Beginn an deutlich gegen Atomwaffen. Nicht viel, aber doch manches konnte erreicht werden, zum Beispiel der 2021 in Kraft getretene UN-Atomwaffenverbotsvertrag. Es ist erschreckend, dass heute erneut nach Atomwaffen und nuklearer Teilhabe in und für Europa gerufen wird, statt dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten“, erklärt Susanne Rohde vom Veranstaltungsteam des Bonner Ostermarschs.

 

Zusatzinformation:

Microphone Mafia ist eine Hiphop-Gruppe aus Köln. In Bonn ist sie insbesondere durch ihre gemeinsamen Auftritte mit der Holocaustüberlebenden  Esther Bejarano bekannt.

Michael Müller ist Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands. Er war von 1983 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 2005 bis 2009 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Kabinett Merkel

Der Aufruf zum Bonner Ostermarsch 2024

Ostermarsch-Plakat 2024

Hier ist der Aufruf zu lesen

Bitte verzichtet auf Nationalfahnen und Parteifahnen. Bringt aber so viele Friedensfahnen mit, wie es geht. Inhaltliche Transparente sind auch hoch willkommen. Pappschilder wären auch klasse, damit unser Zug richtig bunt wird. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.


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Schutz und Asyl für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine
Kundgebung des Friedensforums Bonn am Samstag, 24. Februar 2024, 11-13 Uhr, Friedensplatz Bonn, mit Rudi Friedrich, Connection e.V.

Zwei Jahre mörderischer Krieg in der Ukraine und keine Aussicht auf ein Ende - immer mehr Menschen in Russland, Belarus und der Ukraine wollen sich nicht mehr an den Kriegshandlungen beteiligen und verweigern oder desertieren. Das Friedensforum Bonn veranstaltet hierzu am 24. Februar von 11-13 Uhr eine Kundgebung auf dem Friedensplatz. Es spricht der Gründer der Hilfsorganisation Connection e.V., Rudi Friedrich.

Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ist ein für alle Menschen gültiges Menschenrecht – so eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes 2011. Aber dieses Recht wird den Menschen in Russland, Belarus und Ukraine heute verweigert, gegen sie werden Gefängnisstrafen verhängt. Das Friedensforum Bonn fordert deshalb, dass Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, Belarus und Ukraine in Deutschland als Asylberechtigte anerkannt werden.


Denkmal für den unbekannten Deserteur (geschaffen für Bonn, aufgestellt in Potsdam)
Mehr dazu:
https://www.potsdam.de/de/content/denkmal-fuer-den-unbekannten-deserteur-mehmet-aksoy-1989
Foto: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/Potsdam_Human_Shape-20-09-2009-54.jpg

Deserteurdenkmal

Unsere Bonner Kundgebung ist zeitlich so gelegt, dass jeder Interessierte danach (z.B. um 13:04 oder 13:33 Uhr ab Bonn Hbf zur großen Demo in Köln fahren kann, die um 14 Uhr beginnt.

Der Aufruf zur Kölner Kundgebung: Frieden, Brot, Würde – in der Ukraine und weltweit!

Bericht von der Friedensdemo am 24.2.2024 in Köln

Initiatoren der Demo zur 2. Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukaine waren DFG VK NRW und Kölner Friedensforum.

Viele Friedensorganisatoren habe den Demoaufruf unterstützt und waren mit einigen Teilnehmern und Plakaten vertreten.

Joachim Schramm hatte einen Infostand aufgebaut.

Etwa 500 Personen habe an der Friedensdemo teilgenommen.

Mich haben die originellen Plakate besonders beeindruckt.

Deshalb habe ich viele Plakate fotografiert.

Özlem Demirel verurteilte in ihrer Rede den Angriff Putins auf die Ukraine aber auch die Reaktionen westlicher Staaten. Özlem Demirel wandte sich gegen die hemmungslose Aufrüstung. Sie forderte eindringlich Initiativen zur Beendigung der Kriege. Andrij und Jewgenij haben abwechselnd gesprochen und in bewegenden Worten die Gründe für ihre Flucht vor dem Krieg geschildert. Sie forderten Asyl für die Kriegsdienstverweigerer und Kriegsdienstentzieher aus Russland und der Ukraine.

Dann zogen wir quer durch die Kölner Innenstadt zum Rudolfplatz. Dabei wurde der Aufruftext zu der Demo über Lautsprecher verlesen. Die Abschlussrede hielt Michael von der Schulenburg, in der er nüchtern feststellte, dass alle Verträge zu Eindämmung des Wettrüstens und zur Verhinderung eines Atomkriegs außer Kraft gesetzt wurden. Entscheidende Länder wie z. B. Russland und die USA halten sich nicht an die Charta der UN zur Friedenspflicht. Er forderte eine Wiederbelebung der Vereinten Nationen. Die Gefahr der Eskalation zum 3. Weltkrieg sei extrem groß.

Redner:

Weiter Infos:

Text der Rede von Andrii und Jewgenij: https://www.friedenkoeln.de/?p=18153

Videos der Reden: https://nrw.dfg-vk.de/frieden-brot-wuerde-in-der-ukraine-und-weltweit

Weitere Infos mit weiteren Bildern und Texten zur Demo: